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Parken in der Stadt

Parkdeck Meckenheim Fahrzeuge brauchen vor und nach dem Gebrauch einen Parkplatz, Autos ebenso wie Fahrräder. Parkmöglichkeiten beeinflussen die Verkehrsmittelwahl, nicht selten auch das Ziel einer Fahrt oder die Wahl von Route und Tageszeit. In der öffentlichen "Verkehrs-Diskussion" spielt Parken - meist von Autos - eine wichtige Rolle. Es geht um die Erreichbarkeit von Innenstädten, Geschäften oder Arbeitsplätzen, ebenso um die "Wohnqualität" von Stadtquartieren.

In Wohngebieten schränkt eine Vielzahl abgestellter Autos die sonstige Nutzbarkeit des Straßenraumes - oft zu Lasten der Fußgänger - ein. Wenn Fahrzeuge an Kreuzungen "wild" parken werden nicht selten die Sichtverhältnisse und damit die Verkehrssicherheit gerade von Kindern erheblich eingeschränkt. Auf der anderen Seite ist es ein Ärgernis vieler Anwohner, wenn sie keinen Parkplatz in der Nähe ihrer Wohnung finden und lange suchen müssen, bis sie ihr Fahrzeug abstellen können.

Parken ist zu einem wichtigen Thema der Stadt- und Verkehrsplanung geworden. Einzelhändler in Innenstadtlagen haben die Hoffnung, ausreichend viele Parkplätze könnten die Kunden von der "grünen Wiese" zurückholen. In dicht bebauten Quartieren sind neue Parkmöglichkeiten aber in der Regel nur in Parkierungsanlagen zu schaffen. Und diese verursachen erhebliche Investitions- und Betriebskosten. Da kostenfreies Parken in Parkhäusern oder Tiefgaragen kaum anzubieten ist, stellt sich unmittelbar die Frage nach der Akzeptanz solcher Anlagen. Auch darauf müssen vor Ort angemessene Antworten gefunden werden. Dies trifft auch auf die Attraktivität von Bürostandorten zu, die oft daran gemessen wird, ob ausreichend Parkplätze für die Mitarbeiter zur Verfügung stehen.


Fahrradparkplatz Seit etlichen Jahren bemühen sich daher Städte mit Hilfe von Parkraumkonzepten diese Situation zu bewältigen und zumindest für die wichtigsten Belange befriedigende Lösungen zu bieten. Hier kommt es dann im Spannungsfeld von Flächenknappheit, städtebaulicher Verträglichkeit und individuellen Ansprüchen immer wieder zu Zielkonflikten, die nur in Komprommisse münden können. Parkraumkonzepte sollen kurzfristig Abhilfe bei Problemen schaffen, aber auch langfristige Strategien entwickeln.

Diese Strategien beschäftigen sich mit Fragen der Menge (Art, Lage und Umfang von Parkraumangeboten), mit der Betriebsform (Bewirtschaftung, Berechtigungen) und auch mit der "Erreichbarkeit" der Ziele mit anderen Verkehrsmitteln. Hinzu kommt der wichtige Aspekt der Parkleitsysteme, die in in statischer oder dynamischer Form immer mehr Einzug in die Städte halten. Und ohne eine integrierte Betrachtung von Parkmöglichkeiten auf öffentlichen und privaten Flächen lassen sich nur selten befriedigende Lösungen im Umgang mit dem ruhenden Verkehr finden. Ein Zusammenspiel von wirtschaftlichen Betrachtungen mit verkehrsplanerischen Lösungsansätzen und Fragen des Verkehrs-, Planungs- und Verwaltungsrecht ist unverzichtbar.

Fragen des Fahrradparkens werden in weit weniger Städten diskutiert. Auch wenn abgestellte Fahrräder weniger Platz brauchen, als abgestellte Autos, kann eine größere Zahl an geparkten Fahrrädern ebenfalls zu Problemen führen. Im Umfeld von Bahnhöfen und wichtigen Haltestellen, in Geschäftsstraßen, an Freizeiteinrichtungen: ohne geordnete Abstellmöglichkeiten schränken Fahrräder häufig die Bewegungsmöglichkeiten von Fußgängern ein, beeinträchtigen das Stadtbild und sind für die Radfahrer selbst mit Problemen verbunden.

Die traditionellen "Felgenkiller" verursachen Schäden am Rad und bieten keine Möglichkeit des diebstahlsicheren Abstellens. Die Aussicht auf eine fehlende Abstellmöglichkeit kann dazu führen, auf die Fahrt mit dem Rad zu verzichten. Und wenn das Rad zu Hause erst jedes mal über die Kellertreppe nach oben getragen werden muss, regt sich der erste Widerstand gegen die Fahrradnutzung schon, bevor die Fahrt überhaupt begonnen hat. Also gilt auch für das Fahrradparken, dass fundierte Parkraumkonzepte unverzichtbar sind, wenn das Radfahren in der Kommune gefördert werden soll.



Leistungsangebot der AB Stadtverkehr:
  • Parkraum- und Parkraumbewirtschaftungskonzepte für Städte und Stadtteile

  • Parkraumkonzepte im Zusammenhang mit städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen

  • Ermittlung des Stellplatzbedarfs von Bauvorhaben im Rahmen der Bauleitplanung

  • Betriebs- und Finanzierungskonzepte für Parkierungsanlagen

  • Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen bei der Errichtung von Parkierungsanlagen

  • Planung von Parkleitsystemen

  • Konzepte zum Ruhenden Radverkehr für Städte und Stadtteile

  • Planung und Entwurf von Fahradabstellplätzen (alle Planungsphasen)

  • Konzeption und Planung von Fahrradstationen

  • Beratung bei der Erarbeitung von kommunalen Stellplatzsatzungen

  • Allgemeine Beratungsleistungen zum ruhenden Rad- und Kfz-Verkehr


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